Maaswald Tour 2012

Am 19. Mai fand der Distanzritt „Kleine Maaswald Tour“ in Kaldenkirchen statt. Für Kirsten und Jannah sollte es der erste Ritt werden und so hatten wir die 42 km-Strecke genannt.

Am 18. Mai machten wir uns also auf die Socken nach Kaldenkirchen. Die Voruntersuchung bestanden beide Pferde mit Bravour, somit stand einem Start am nächsten Morgen nichts mehr im Wege.

Um 10.10 Uhr gingen wir als vorletzte Gruppe, zusammen mit zwei sehr netten Mitreitern – Nadine und Dirk – auf die Strecke. Wir hatten uns extra so weit hinten eingetragen, damit wir nicht so oft überholt werden und Jannah auch in Ruhe ihr Tempo finden kann. Was dann aber kam, damit hatten wir nicht gerechnet. Eigentlich ist die Strecke im Maaswald relativ gut markiert. Aber schon nach gut 300 Metern kamen uns ein bis zwei Gruppen, die vor uns gestartet waren, wieder entgegen, weil sie nicht wussten wo sie lang müssen. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Da diese Reiter uns auch nicht so unbedingt vorbei lassen wollten, haben sie dann vor uns immer wieder Gas gegeben und es ging im wilden Tempo durch den Maaswald. Nicht besonders schön für einen Anfänger.

Nach ca. 4 -5 km kam dann glücklicherweise der 1. Kontrollpunkt und der gesamte Tross von etwa 12 Reitern musste kurz anhalten um seine Startnummern anzugeben. Diesen Moment haben wir dann genutzt und haben uns aus dem Staub gemacht. Endlich nur noch zu viert, konnten wir dann in einem gemäßigteren Tempo weiter reiten. Aber nur solange, bis einer der überholten Starter wieder von hinten auf uns auflief und darum bat überholen zu dürfen (er käme mit unserem Tempo nicht zurecht). Genau diesen „netten Mitreiter“ haben wir dann vorbei gelassen, aber leider nicht zum letzten Mal gesehen. Diese Überholvorgänge widerholten sich dann nämlich noch ungefähr 10 x. Zwischendrin musste sich dieser Herr dann schon dumme Kommentare von uns anhören. Dazu kam ja noch das uns durch diese ständigen Überholmanöver immer das gleichmäßige Tempo ruiniert wurde und wir immer wieder durchparieren mussten, bis der gute Mann wieder außerhalb des Sichtbereichs der Pferde war. Also mal ehrlich: Wer den Weg alleine nicht findet, sollte sich eventuell mal an Diejenigen halten, die offensichtlich den Weg besser kennen, oder???

Bei Kilometer 36 sind wir dann auch noch dummerweise im vollen Tempo in eine „Radarfalle“ gerast und mussten dort ein paar Minuten warten, weil Jannah´s Puls bei 92 lag. Erlaubt sind nur 72. Aber nach 1 – 2 Minuten war ihr Puls dann schon wieder unten und es konnte weitergehen.

Kurz vorm Ziel haben wir uns dann mal richtig „breit“ gemacht und den Überholer nicht mehr vorbeigelassen. So sind wir dann wohlbehalten, nach gut 4 Stunden, im Ziel eingelaufen.

Die Nachuntersuchung war dann nur noch ein Kinderspiel, beide Pferde waren fit. Leider haben wir, aufgrund der ständigen Verzögerungen auf der Strecke, nur den 22. Platz erreicht. Aber die Hauptsache ist, das es Spaß gemacht hat und die Pferde gesund mit nach Hause gekommen sind.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Distanz Check Team

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